Was bedeutet Selbstverteidigung? In erster Linie bedeutet der Begriff "Selbstverteidigung" (koreanisch: Hosinsul) die eigene Verteidigung oder die Verteidigung anderer Menschen.
Allgemein ist mit Selbstverteidigung die Vermeidung und die Abwehr jeglicher Angriffe auf die seelische oder körperliche Unversehrtheit eines Menschen gemeint.
Was ist die beste Selbstverteidigungsart? Wie verteidigt man sich richtig? Über Selbstverteidigung wurden schon unzählige Bücher geschrieben und es gibt verschiedene Thesen, Tricks und Techniken, sich mit oder ohne Waffen zu schützen.
Zu den bekanntesten Selbstverteidigungsarten der Welt zählen
folgende:
Aus Japan: Aikido, Karate, Kendo, Kobudo, Ju-Jutsu (von den Samurai), Judo, Ju-Jutsu, Ninjutsu (von den Ninja)
Aus China: Jeet Kune Do (von Bruce Lee), Jiu Jitsu, Kungfu, Qigong, Wingtsun/Wing Chun
Aus England: modernes Boxen (Queensberry-Boxen seit 1892, olympische Sportart seit 1904)
Von den Philipinen: Arnis, Escrima, Kali (Filipino Martial Arts, abgekürzt: FMA)
Aus Korea: Hap Ki Do (Hapkido), WT Taekwondo, ITF Tae Kwon Do
Aus Brasilien: Capoeira, Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ), Luta Livre
Aus Russland: Stenka, Systema
Aus Indonesien: Silat (Pencak Silat), Kuntao
Aus Israel: Krav Maga
Aus Thailand: Muay Boran, Muay Thai (Thaiboxen), Krabi Krabong
Nicht minder bekannt ist Kickboxen als eine Kombination von
Boxen mit Kampfsport-Methoden aus dem japanischen Karate, dem
chinesischen Kung Fu und dem koreanischen Taekwondo.
Ferner gibt es noch Ringen und Wrestling als moderne und internationale Selbstverteidigungsarten.
Alle genannten Sportarten sind zur Selbstverteidigung und
Selbstbehauptung geeignet. Es gibt allerdings folgende
Einschränkungen:
Nicht jede Selbstverteidigungsmethode eignet sich auch als Selbstverteidigung für Frauen
Für die reale Selbstverteidigung außerhalb der Trainingshalle sind stark regelbasierte und auf Wettkämpfe ausgerichtete Kampfsport-Arten den Kampfkunst-Arten eher unterlegen
Theorie ist bekanntlich das Eine. Die praktische Umsetzung das
Andere. Praxis ist unverzichtbar auf dem Weg zum Meister
(Schwarzgurt), denn Selbstverteidigung geschieht in einer
Grenzsituation.
Daher sollte nicht nur einmal im Training erlebt werden, welche Auswirkungen Selbstverteidigung auf den eigenen Körper haben kann.
Wer das erste mal im Vollkontakt mit der Faust gegen einen harten Widerstand schlagen muß, wird sich vermutlich wundern, wie weh das tun kann.
Wer das erste mal im Ernstfall einen Fußtritt vollführt, wird vermutlich in der Bewegung erst einmal das Gleichgewicht verlieren.
Wer noch nie laut geschrien hat, dem wird vermutlich beim Kampfschrei (koreanisch: Gihap) erst einmal das Wort im Halse stecken bleiben.
Die waffenlose Selbstverteidigung will geübt sein und setzt entsprechende Fitness voraus. Bei der Selbstverteidigung ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Gerade für Kinder, Mädchen und Frauen sind Selbstverteidigungskurse ein wichtiges Thema. Aus diesem Grund bietet der Taekwondo Club Bad Tölz auch Selbstverteidigungskurse für Frauen an.
Weitere Ausdrücke und Begriffe im Taekwondo:
Gürtelgrade - Kampfkunst - Kampfsport - Poomse-Formenlauf - Vollkontakt/Leichtkontakt
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